ELear
A small museum of material relating to Field Marshal Rommel, in Herrlingen, where he had his last house and where he is buried. Visits are by appointment (Tel 07304 7044). The villa itself, and the garden, are also very beautiful. Herrlingen is a quiet village beyond Blaustein, a suburb of Ulm. It's about ten minutes' drive from Ulm station. Rommel's "Gedenkstein", a big stone marking the place where he was forced to commit suicide, is a short distance outside the village. Ask for help in finding it - it's a bit off the road up a track. For the life of Field Marshal Erwin Rommel, the Desert Fox, see the entry in Wikpedia.
jesreel
Der Lindenhof in Herrlingen ist eine von mehreren repr?sentativen Sommervillen, die von reichen Ulmer Fabrikanten für ihre Familien im landschaftlich sch?nen Kleinen Lautertal errichtet wurden.Herrlinger tragen den Spitznamen "Stehkr?gen", weil die hohen Herren mit ihren wei?en Kr?gen nach 1900 fester Bestandteil des d?rflichen Lebens waren. Einer der reichsten Fabrikanten Ulms, der Metallbaron Wieland, hatte genug Geld, um einen der berühmtesten Designer seiner Zeit, Richard Riemerschmidt aus München zu beauftragen, für ihn diese beeindruckende Villa zu entwerfen. Auch hier verdanken wir es einer gütigen Fügung, dass dieses historisch wertvolle Bauwerk in den 70er Jahren nicht eingerissen wurde. Der Bürgermeister war schlichtweg zu klamm, um den Abbruch zu finanzieren!Eine ganze Generation von Schülern war seit Anfang der 60er Jahre in der Villa Lindenhof beschult worden, ich auch. Vieles in dieser auf Repr?sentanz ausgelegten Villa hat seinerzeit tiefen Eindruck auf mich gemacht, seien es die schillernden grünbunten Fliesen an W?nden, die eleganten Eichentreppen oder die hochmodernen Schiebefenster einer reformatorischen Architektur. Es ist gar nicht so abwegig, dass damals mein Interesse für Design geweckt wurde!Heute wei? ich, dass mein Unterricht in einem echten Jugendstilgeb?ude stattgefunden hat, meine Kochschule (ja, das gab es damals noch für die Achtkl?ssler!) in der lichten und ganz der optimierten Nutzung verschriebenen Gro?küche stattfand. Ich war umgeben von Wohl überlegter und durchdachter Gestaltung!Falls Sie also architektonisch interessiert sind, sollten Sie sich dieses sch?ne Geb?ude zumindest von au?en ansehen, und starten sollten Sie am Bahnhof in Herrlingen. Dem gegenüber verbirgt sich hinter Mauer und Torbogen das erste Ensemble des Torhauses, in einem dunkler Garten voller Hundertj?hriger B?ume. Durch das Torhaus selbst führt der n?chste Bogen und gibt den Blick frei auf einen ehemals gro?zügigen Park, der leider durch den Neubau eines Schulzentrums dezimiert wurde. Sie finden jedoch sch?ne Auffahrten mit Skulpturen unter hohen B?umen. Und einen kleinen Teich voller Seerosen.über diesem thront am Berg die breit ausladende Villa, die zwar von Zeitablauf dem Jugendstil angeh?rt, ich finde aber, sie hat schon Elemente des Art Deco und eine Ahnung von den sp?teren Ideen des Bauhaus. Einiges ist bereits mit reformatorischen Ideen durchsetzt unter einem sp?teren Motto " Form folgt Funktion". Daraus ergibt sich eine Spannung dieses Baus, der den Wandel in der Architektur anschaulich macht. Ich finde den Bau und das gesamte Ensemble sympathisch und Sehenswert. Wer historisch über die Architektur hinaus interessiert ist, kann sich ein kleines Museum anschauen, mit Hinterlassenschaften des Wüstenfuchses und General Hitlers, Erwin Rommel. Auch er hatte sich eine Villa in Herrlingen ergattert, von einem der jüdischen Bürger Herrlingens, der rechtzeitig ausgewandert ist. Rommel lebte in Herrlingen und hier wurde der gefeierte Kriegsheld zum Selbstmord gezwungen, als er sich gegen Hitler wandte. Die Ausstellung kann nach Absprache besichtigt werden.Wen das jüdische Erbe Herrlingens n?her interessiert, dem sei das Haus "unter dem Regenbogen" empfohlen, ein weiterer Jugendstilbau, in dem sich eines von 3 Landschulheimen jüdischer Reformp?dagogik in Herrlingen befand.